Ein Naturheilverfahren praxisorientiert nutzen

Das Schröpfen ist eine der ältesten Therapien der Medizingeschichte. Zeitweise wurde der Schröpfkopf als Wappen für angesehene Ärzte geführt. Erst in der Neuzeit verdrängten andere Therapien das Schröpfen aus der Schulmedizin. Als alternative Heilmethode in Naturheilverfahren hat sich diese Therapie bis zum heutigen Tag zu Recht gehalten.
Die Schröpftherapie gehört zu den Ausleitenden Verfahren und dient der Entgiftung und Entschlackung. Stauungen im Gewebsstoffwechsel werden reduziert. Gestörte Gewebeelastizität normalisiert sich. Chronische und schmerzhafte Prozesse werden einer Heilung zugeführt. Die durch das Schröpfen erzeugte punktuelle Gewebsdurchblutung und Vermehrung des lymphatischen Flusses erhöht unmittelbar die heilende Zelltätigkeit. Das Immunsystem und der gesamte Organismus werden durch die Ausschüttung von Hormonen zur nachhaltigen Regulation angeregt. Selbstheilungskräfte werden gezielt aktiviert.

Mit Hilfe von Schröpfgläsern wird ein Unterdruck auf der Haut erzeugt. Vorher lokalisierte Reflex- und Schmerzbereiche der Körperoberfläche kommen als Schröpfzonen in Betracht. Muskuläre Verspannungen (Myogelosen) und Schmerzen des Bewegungsapparates können durch das Schröpfen ebenso behandelt werden wie organisch-reflektorische Beschwerden.

In diesem Kurs erfahren Sie die theoretische Grundlagen zum Wirkmechanismus ebenso, wie praktische Anwendungsempfehlungen bei verschiedenen Krankheitsbildern. Die Technik ist so modifiziert, dass sie problemlos in die Physiotherapie integriert werden kann.
Als Grundlage des Schröpfens machen Sie sich mit der Segment- Anatomie und der Physiologie des Bindegewebes vertraut. Sie üben intensiv Blick- und Palpationsdiagnostik, um veränderte und gestörte Areale des Bindegewebes strukturgenau zu lokalisieren. Sie verstehen Neurophysiologische Zusammenhänge, Wechselwirkungen (z.B. mit Organen) und klinische Erscheinungsbilder des Körpers. Sie erfahren Vegetativ-reflektorische Regulationsmechanismen und Projektionszeichen am Köper.

Anhand folgender Krankheitsbilder wird beispielhaft gezeigt, wie sich die Schröpftechniken effektiv in den physiotherapeutischen Behandlungsplan integrieren lassen.

  • Lumbago,
  • Kopf- und Gesichtsschmerzen,
  • Schulter-Arm-Syndrom,
  • Bluthochdruck,
  • Magenüberempfindlichkeit,
  • Darmerkrankungen,
  • Menstruationsbeschwerden u.v.m.

Im Kurs werden unterschiedliche Schröpftechniken (´trockenes Schröpfen“, „Schröpfkopfmassage“, „Azidosemassage“ – alles krankheitsbildbezogen) gezeigt und geübt.


Die Materialien für das Schröpfen werden zur Verfügung gestellt.

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